Regenschlacht Velothon Berlin

Velothon 2014Mit Regen bei Wettkämpfen kenn ich mich nun ausreichend aus, finde ich. Der 7. Velothon Berlin fand ausschließlich bei Regen statt. Und zwar aus allen Richtungen. Nass war ich schon vor der Startlinie, so richtig durch dann etwa bei Kilometer 3. Mit einem halben Ocean in jedem Schuh ging es auf die 120 Kilometer lange Strecke.
Es war ein Erlebnis, sogar ein großartiges!

Von Anfang an eine gute Gruppe erwischt mit der ich dann die ersten Kilometer in Angriff nehmen konnte. Im Gegensatz zum letzten Jahr war das fahren in großen Gruppen viel angenehmer. Jeder ist mit dem nötigen Respekt und entsprechend vorsichtig vorgegangen. Trotzdem hat es einen Fahrer vor mir im Scheitelpunkt einer Kurve erwischt und er ist auf dem rutschigen Untergrund gestürzt (ich hoffe dem Fahrer + Rad geht es gut und es ist nix schlimmes passiert). Ich konnte noch rechtzeitig bremsen und anhalten, aber die Gruppe war weg. Das war dann bitter. Die nächsten 15 Kilometer dann im Wind und das allein, niemand anderer wollte sich an der Führung beteiligen 🙁
Die Verpflegungsstelle kam mir dann gerade Recht um eine kurze Pause einzulegen. Dort konnte ich mich dann auch wieder einer Gruppe anschließen mit der ich dann bis ins Ziel „geflogen“ bin. Die kurzen Sprints nach Engstellen und Kurven taten nach den 15 Windkilometern aber deutlich mehr weh *autsch*
Nach 3:26:45 dann glücklich und gefühlt ohne Füße und Hände im Ziel. Langsamer als im letzten Jahr aber das ist bei den Bedingungen völlig ok – mehr war nicht drin.

Urkunde Velothon 2014
Ein großes Danke noch an die vielen Helfer und Leute an der Strecke die trotz des miesen Wetter kräftig Stimmung gemacht und angefeuert haben. Jedes Klatschen, Pfeifen und Anschreien hat geholfen! Danke!

Noch ein Hinweis für ähnliche Verhältnisse: Eine Wasserflasche reicht, hatte ausreichend Wasser vom vor einem fahrenden Hinterrad im Gesicht. 😉